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Die Suche nach sich selbst

Die Schriftstellerin Leonie Zenk über ihren ersten Roman

Ein kleines abgeschiedenes Häuschen inmitten der Natur im Harz – das ist der Schauplatz im Debütroman „Wo die Libellen tanzen“ von Leonie Zenk. Bei dem Buch handelt es sich nur vordergründig um eine Liebesgeschichte. Im eigentlichen Kern geht es um Trauerbewältigung, Familienzusammenhalt und die Freiheit, man selbst zu sein.
Die Autorin wurde 1996 in Wolfenbüttel geboren und studiert in Göttingen Geschichte. Wir haben sie auf ein paar Fragen getroffen.

Leonie, Du hast das geschafft, wovon viele angehende Autor:innen träumen: einen Vertrag bei einem Verlag. Wie sah Dein Weg dorthin aus?
Ich bin den klassischen Weg gegangen und habe mich mit Exposé und Leseprobe bei Literaturagenturen beworben, inklusive mehrerer Absagen. Irgendwann war ich dann zur richtigen Zeit am richtigen Ort und durfte meinen ersten Agenturvertrag unterscheiben. Meine jetzige Agentur hat den Roman dann an den Verlag vermittelt.

Warum lässt du Deinen Debütroman im Harz spielen?
Im Harz war ich schon als Kind oft unterwegs und gehe auch heute noch gern dort wandern. Es ist für mich ein Ort, an dem ich zur Ruhe kommen und ganz bei mir selbst sein kann, genau wie meine Protagonistin.

Was inspiriert Dich zu Deinen Geschichten?
Das ist eine schwierige Frage. Meist sind es bestimmte Eindrücke, Gesprächsfetzen, die ich im Alltag aufschnappe, Musik und Bilder. Und manchmal sind die Gedanken einfach da und wollen aufgeschrieben werden.
Das kann auch schon mal unter der Dusche oder beim Abwasch passieren.

Auf was können wir uns in nächster Zeit freuen? Darfst Du schon etwas verraten?
Ich kann zumindest schon verraten, dass „Wo die Libellen tanzen“ nicht mein einziger Roman bleibt. Ein weiterer wird im nächsten Jahr im Ullstein Verlag erscheinen. Und diesmal wird es nicht in den Harz gehen, sondern an die schöne Nordsee.

Wo die Libellen tanzen
Leonie Zenk
Genre Roman Verlag Emons

Für ihren Partner hat Valeria alles aufgegeben: ihren Wohnort und ihren Traumjob als Klavierlehrerin. Doch jetzt droht die Beziehung zu zerbrechen. Um ihre Gedanken zu sortieren, reist die Protagonistin in ein kleines Häuschen im Harz. Dort muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen. Kann ihr trotzdem ein Neuanfang gelingen?
Mit viel Gefühl schildert Zenk die innere Zerrissenheit einer jungen Frau, ohne in Kitsch abzudriften. Die eine oder andere Wendung in der Geschichte lässt die Lesenden dranbleiben und sorgt für Überraschungsmomente.

Foto privat

Vergiss nicht, abzustimmen.
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Laura Schlottke

Geschrieben von Laura Schlottke

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