Die nackte Wahrheit: Elvis Schuller

Kennt ihr eigentlich schon…

… Ex-Traumfrausucher Elvis Schuller?

In insgesamt sieben Staffeln der berühmtberüchtigten RTL-II-Serie „Traumfrau gesucht“ hat der Braunschweiger im Laufe der Jahre mitgewirkt. Danach wurde es in der Öffentlichkeit etwas still um Elvis. Was nach seiner Karriere als Reality-Kultstar passiert ist, wie es um sein Liebesleben steht und was ihn momentan so alles beschäftigt, durften wir im Interview von ihm erfahren.

 

In sieben Staffeln „Traumfrau gesucht“ hast du mitgemacht. Und dann?
Ich hab‘ einiges hinterfragt, erstmal im Callcenter gearbeitet und dann angefangen, mich beruflich umzuorientieren und eine Umschulung zum Fachinformatiker abgeschlossen. Als solcher war ich erst bei Nordzucker, dann bei VW und jetzt bin ich in einem Ingenieursbüro untergekommen.

Sehen wir dich bald wieder im Fernsehen?
Erstmal nicht. Ich konzentrier mich erstmal auf andere Sachen.

Wie läuft es in der Liebe?
Da ist nach „Traumfrau gesucht“ nicht besonders viel passiert. Erstmal kam ja dann auch Corona. Eigentlich bin ich gerade gar nicht mehr auf der Suche nach einer Frau. Ich habe eher andere Ziele, die ich verwirklichen will und hätte gar nicht genug Zeit, einer Beziehung so viel Aufmerksamkeit zu schenken, wie nötig wäre. Aber man weiß nie! Es kann immer passieren. Da ist man nicht gefeit vor.

Wie schmutzig ist das Reality-TV-Geschäft wirklich?
Da wurden Momente erzeugt – gerade in alten Folgen bei so Formaten wie „Schwiegertochter gesucht“ – in denen Menschen zu Dingen gedrängt wurden, die unangenehm für sie sind und die sie nicht wirklich wollten. Bei uns war das aber eigentlich nicht so. Wir waren ja eher ein paar selbstbewusste Typen, die da einfach ihr Ding gemacht haben. Einer verrückter als der andere. Das waren einfach wir.

Hast du dich im Fernsehen falsch dargestellt gefühlt?
Nee, das gar nicht. Ich glaube auch, dass es da im Moment sowas wie eine Zeitenwende gibt in den Medien. Die Leute werden nicht mehr so schamlos hinters Licht geführt wie früher.

Du bist viel rumgekommen. Wo fandest du es bisher am schönsten?
Rein optisch Minsk. Sonst definitiv USA. So Las Vegas, L. A., das war schon geil.

Was ist dein Lieblingsort in Braunschweig?
Das Gym. Ich bin fünf- bis sechsmal die Woche bei Hygia. Früher war ich auch viel in Clubs, also Joker, Tango Tanzpalast und so weiter, aber das ist vorbei. Die Szene ist auch ziemlich dünn geworden.

Du machst jetzt viel Sport. Wie kam es dazu?
Irgendwann kommt man ins Grübeln. Wieso bin ich immer noch ein Loser? Woran liegt es? Und dann wartest du entweder bis dich jemand rettet oder du nimmst es eben selbst in die Hand!
Ich hab‘ während Corona angefangen, und es läuft ganz gut. Man lernt auch viel über sich selbst. Wenn du diese Selbstdisziplin über mehrere Jahre aufgebaut hast, macht das was mit dir. Man sieht die Erfolge nicht sofort, aber macht weiter. Und irgendwann guckt man dann zurück, sieht wo man angefangen hat, und ist stolz auf den zurückgelegten Weg. Das ist ein echt krasses Gefühl, das man nirgendwo so hat, wie beim Sport.

Wir denken fünf Jahre in die Zukunft. Wie sieht dein Leben aus? Wo bist du gerade und was machst du da?
Ich bin in körperlicher Topform und trage coole, schlanke Klamotten. Ich will andere Menschen motivieren und positiv beeinflussen. Viele Leute tragen etwas in sich, verwirklichen es aber nie. Außerdem möchte ich einmal als Teil einer Fußballmannschaft eine Meisterschaft gewinnen. Momentan bin ich auf der Suche nach einem Verein. Auch beruflich will ich mich weiterentwickeln und mich nach und nach immer mehr selbst entfalten. Wenn ich dabei noch anderen ein Vorbild sein kann: Wunderbar! 

Foto Elvis Schuller

 

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Jannick Stuehff

Geschrieben von Jannick Stuehff

Und so beginnt es also…

Support Your Scene – Juni 2023