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Kunst, die Wellen schlägt

Ausstellungsinfos
Freischwimmen. Köpper in die Kunst!
Kunstmuseum Wolfsburg
9. Mai – 28. September 2025

 

 

Freischwimmen: Kunstmuseum Wolfsburg zeigt interaktive Sommerausstellung

 

 

Schwimmen, Spiel und Spaß: Ein Besuch im Freibad gehört zum Sommer einfach dazu und macht rundum glücklich. Sich in sommerlicher Leichtigkeit treiben lassen: Das geht nicht nur im Schwimmbad, sondern auch im Museum – jedenfalls im Kunstmuseum Wolfsburg. Die aktuelle Ausstellung Freischwimmen. Köpper in die Kunst! lädt dazu ein, spielerisch und interaktiv in bunte Kunstwelten einzutauchen und das Kunstmuseum aus neuen Perspektiven und/oder digital zu betrachten.

 

Freischwimmen ist inspiriert von einem Freibadbesuch. Statt Kachelboden und Chlorgeruch gibt es hier allerdings Spiegelräume, Lichtinstallationen und digitale Experimente, die zum Mitmachen einladen.

Einfach eintauchen
Mit rund 100 Werken von über 30 internationalen Künstler*innen bietet die Ausstellung einen offenen Parcours, der jedoch ganz bewusst nicht linear funktioniert. Gegen den Strom schwimmen? Zwischenstopps einlegen oder die Richtung ändern? Kein Problem!
Die Ausstellung bringt bekannte Positionen wie Werke von Olafur Eliasson, Jeppe Hein, Cindy Sherman, James Turrell, Sarah Morris, Tobias Rehberger oder Elizabeth Peyton mit neuen Arbeiten zusammen – darunter Nairy Baghramian, Christian Falsnaes oder das Kollektiv GCC. Im Fokus stehen persönliche Begegnungen mit der Kunst, die neue Impulse für einen Austausch schaffen sollen – auch über den Museumsbesuch hinaus.

Schwimmen in drei Akten
Freischwimmen erinnert an einen Freibadbesuch und ist in drei Themenbereiche gegliedert.
Ankommen:
Orientierung und Desorientierung
Jeppe Heins Spiegellabyrinth* verwirrt nicht nur den Orientierungssinn, sondern erinnert gleich zu Beginn der Ausstellung an Umkleiden im Freibad. Wie ein Strudel zieht einen die Spiegelspirale in die Ausstellung. Nairy Baghramians Skulptur, die einem großen Seesack ähnelt, weckt Fernweh und Fotos erinnern an vergangene Sommertage.

Eintauchen:
Immersion und Digitalität
Im Mittelpunkt steht Immersion. James Turrells Moenkopi erweckt Farben zum Leben, während das Studio Digital neue, interaktive Formate und virtuelle Designs schafft, die digitale Technik mit Wissen verbinden.

Auftauchen:
Gemeinschaft und Reflexion
Gemeinschaft, Selbstwahrnehmung und Reflexion stehen hier im Vordergrund. Der Weg zurück an die Oberfläche führt durch eine Rauminstallation von Tobias Rehberger, die soziales Miteinander erlebbar macht, und eine Liegewiese, die dazu einlädt, die neu gewonnen Eindrücke wirken zu lassen. Zum Verweilen lädt auch Olafur Eliassons bunte Lichtinstallation ein, die farbige Schatten in den Raum wirft.

Das Besondere: Die Besucher*innen werden an verschiedenen Stellen selbst zum Teil der Ausstellung. Viele Werke laden zum aktiven Mitgestalten und Erleben ein. Ungeübte Schwimmer*innen oder solche, die eine sportliche Herausforderung suchen, werden dabei nicht alleingelassen: Wer möchte, kann sich anhand von Activity Guides durch die Ausstellung bewegen und spielerische Aufgaben lösen. Alle, die diesen Sprung wagen, können sich ihr ganz persönliches Freischwimmer-Abzeichen verdienen!

 

 

Eine innovative Vielfalt
Als Museum, das immer wieder eine innovative Vielfalt an Formaten und Methoden entwickelt, wurde diese Ausstellung erstmals von einem abteilungsübergreifenden Team konzipiert. Die Kuratorinnen Elena Engelbrechter, Ute Lefarth-Polland, Veronika Mehlhart, Elena Pinkwart und Susan Rosenbaum wurden zudem von Schüler*innen des Max-Born-Gymnasium Backnang für das Studio Digital unterstützt.

 

 

 

 

 

Den Sprung wagen
Freischwimmen ist kein klassischer Museumsbesuch, sondern eine Einladung, Kunst einmal anders zu erleben. Badehosen braucht es dafür nicht – Neugier reicht. Also los geht‘s: Schwimme mit! Die Ausstellung ist noch bis zum 28. September 2025 im Kunstmuseum Wolfsburg zu sehen.

Fotos Archiv Robert Lebeck, © Jeppe Hein, Foto Marek Kruszewski

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Geschrieben von Siri Buchholz

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