Die nackte Wahrheit:  Marketing-Persönlichkeit Marion Thomsen

Kennt ihr eigentlich schon…

… Marketing-Persönlichkeit Marion Thomsen?

Graues schulterlanges Haar, eine markante Brille und stets ein breites Grinsen auf den Lippen – so kennt man Marion Thomsen. Mit ihrer sprudelnden Energie verantwortet die 59-Jährige bei der Braunschweigischen Landessparkasse die Bereiche Kommunikation, Sponsoring und CSR. Dabei scheint dieser Job wahrhaftig auf Marion und ihre offene Persönlichkeit maßgeschneidert zu sein. Denn sie kommuniziert nicht nur gern, sie engagiert sich auch sozial – etwa als Vorstand des Be your own Hero e. V., der Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen eine selbstbestimmte Zukunft bieten möchte. Weltschmerz kennt die sympathische Möglichmacherin nicht, lieber packt die im Jahr 2000 zugezogene Braunschweigerin voller Tatendrang für ein besseres, sozialeres und gerechteres Miteinander an. Das Geheimnis ihres schwungvollen Charakters ist womöglich der doppelte Espresso am Morgen, auf den Marion nicht verzichten kann. Im vergangenen Jahr heimste die gute Seele die Auszeichnung „Marketing-Persönlichkeit des Jahres“ ein, die ihr vom Braunschweiger Marketing-Club im Wolters Applaus Garten verliehen wurde und seitdem ihr heimisches Büro schmückt. Für diesen Sommer habe die Optimistin keine konkreten Pläne: „Ich bleibe in der Stadt, lasse mich treiben und genieße all die vielfältigen Dinge, die Braunschweig und seine Umgebung zu bieten hat.“

 

Marion, du wurdest 2021 für dein privates und berufliches Engagement als hiesige „Marketing-Persönlichkeit“ ausgezeichnet.
Was bedeutet dir diese Auszeichnung?
Sie ist eine wunderschöne Bestätigung dafür, mit vielen Dinge, die mir am Herzen liegen, auch andere Menschen berührt und erreicht zu haben. Es ist ein großartiges Lob für viele Jahre Arbeit in einem Job, der mir nach wie vor viel Freude macht.

Du bist auch Vorstand des Be your own Hero e. V.. Was war bisher dein schönster „Be your own Hero“-Moment?
Der aller-aller-allerschönste (neben vielen schönen) war sicherlich mein erster Besuch in Underberg in Südafrika. Nie vergessen werde ich die Einladung einer der Hausmütter in ihr Dorf zu ihrer Familie. Das war sehr berührend.

Warum engagierst du dich ehrenamtlich?
Weil es so sinnvoll und notwendig ist. Weil es so wunderbar ist, mit anderen gemeinsam Gutes zu tun. Weil so unendlich viel zurückkommt von denjenigen, die ein wenig Hilfe und Unterstützung benötigten. Und ehrlich gesagt: Weil es sich einfach gehört, dass diejenigen, denen es gut geht, an diejenigen denken, denen es nicht so gut geht. Das hat für mich etwas mit Anstand zu tun.

Dein Rezept für den Weltfrieden?
Toleranz und Respekt.

Wenn du drei Dinge auf der Welt ändern könntest, welche wären das?
Ich würde Bildung, Reichtum und Verstand gerecht verteilen.

Woher hast du deine soziale Ader?
Liegt in meinen Genen, würde ich sagen. Außerdem sind meine Eltern großartige Vorbilder. Sie haben mir diese Haltung vorgelebt und tun es bis heute.

Was war dein bisher exotischstes Reiseziel?
Tokio. Eine faszinierende Stadt.

Was bedeutet Braunschweig für dich?
Mein Zuhause.

Wie schaltest du im Urlaub am besten ab?
Wenn ich draußen bin – am besten im Wald oder in den Bergen. Wandern finde ich großartig und meditativ. Da wird zum Beispiel schon ein Tag auf dem Pilgerweg von Königslutter nach Riddagshausen zum Urlaubstag und ich kann
großartig abschalten.

In deiner Email-Signatur steht der Hashtag #GernePerDu. Findest du, alle sollten sich inzwischen duzen?
Das ist eine Einladung an diejenigen, die es möchten. Ich finde, das Du schafft Vertrauen und erleichtert das Miteinander. Manches wird einfacher. Ich respektiere aber selbstverständlich, wenn jemand beim Sie bleiben möchte.
Alles kann, nichts muss!

Was kannst du besser als andere?
Wenn ich von einer Idee begeistert bin, setze ich alles daran, auch andere davon zu begeistern und die Idee umzusetzen. Ich kann dann auch ziemlich hartnäckig sein und gebe keine Ruhe. Und ich kann gut Menschen miteinander vernetzen.

Was ist deine schlechteste Angewohnheit?
Ich lasse manchmal andere nicht ausreden und falle ihnen ins Wort.

Was bringt dich so richtig auf die Palme?
Ignoranz und Arroganz, Ungerechtigkeit und Rücksichtslosigkeit.

Welche Gabe würdest du gern besitzen?
Malen – also so richtig Gefühle auf eine Leinwand bringen.

Wofür benötigst du am meisten Disziplin?
Das ganze Haushaltsgedöns.

Was würdest du tun, wenn du nie wieder arbeiten müsstest?
Mir eine sinnvolle Beschäftigung suchen.

Dein liebster Drink im Sommer?
In diesem Sommer definitiv der Vincent Spritz auf dem soldekk.

 

Fotos Verena Meyer

Vergiss nicht, abzustimmen.
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Denise Rosenthal

Geschrieben von Denise Rosenthal

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