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Help! I need somebody.

Über einen Beruf, der strapaziert und erfüllt.

Egal, ob in der Anästhesiologie, der Altenpflege, der Heilerziehung oder anderen medizinischen und sozialen Fachgebieten – es gibt eine Berufsgruppe, ohne die plötzlich rein gar nichts mehr funktioniert: die Pflegekräfte.

Immer für dich da
Sie helfen all jenen Menschen, die in irgendeiner Form auf Unterstützung angewiesen sind, dabei, ihren Alltag zu bewältigen und ermöglichen ihnen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Körperpflege, die Einnahme von Medikamenten oder regelmäßiges Essen – Dinge, die für viele von uns selbstverständlich sind, für andere aber jeden Tag aufs Neue eine große Herausforderung darstellen. Eine Pflegekraft hat ein sehr abwechsungsreiches und soziales Arbeitsleben, da sie sich immer wieder auf ihre neuen Client:innen, deren Persönlichkeiten und Biographien einstellen muss.
„Man bekommt immer auch etwas zurück. Die Menschen schätzen die Arbeit, die man leistet sehr. Außerdem sitzt man nicht den ganzen Tag über isoliert in einem Büro, sondern ist ständig in Kontakt mit netten Menschen. Meine Erfahrung in den vergangenen Jahren hat mir gezeigt, wie herzlich die meisten Kolleg:innen sind und wie viel Spaß es machen kann, auf eine so große Vielfallt an Menschen zu stoßen. Aber gerade auch in der Einzelbetreuung entstehen schnell intensive persönliche Bindungen.“, berichtet die studierte Rehabilitationspädagogin Nina Radel (Name geändert).
Desweiteren spricht sie jedoch von „einer eindeutigen Überbelastung vieler Standorte“ und einem „extrem fordernden Arbeitsleben.“

Es gibt Hoffnung
Auch wenn die Arbeitsbedingungen bisher häufig eine Belastungsprobe darstellten, so lassen die positiven Veränderungen, die die Berufsgruppe der Pflegekräfte seit der CORONA-Pandemie ereilen durchaus auf Besserung hoffen. Das 2020 in Kraft getretene ‚Pflegeberufereformgesetz‘ will die Flexibilität der Wechselmöglichkeiten innerhalb der verschiedenen Berufszweige erhöhen und auch eine deutliche Steigerung der Löhne ist erkennbar, wie eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit des vorigen Jahres zeigt.
Klar ist jedoch, dass es dringend junge und engagierte Menschen braucht, die mit offenen Augen, Ohren und Herzen den Schritt in die Ausbildung zur Pflegekraft wagen, um einerseits einen überaus erfüllenden Beruf auszuüben und andererseits eventuell dazu beizutragen, das sich das gesamte System von innen heraus verändert.

Fotos Monkey Business, Kzenon-stock.adobe.com

Vergiss nicht, abzustimmen.
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Jannick Stuehff

Geschrieben von Jannick Stuehff

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