in

Kennt ihr eigentlich schon …

… Chris von Bucketlist?

Die Braunschweiger Metal-Rock-Band „Bucketlist“ spielt am 15. November eine Hometownshow im KufA-Haus. Chris ist der Sänger der Band und hat sich unserem Verhör gestellt.

Wie kamst du zur Musik?
Meine Eltern haben früher immer AC/DC, Metallica, Maiden und Motörhead gehört. Der „Rock“ wurde also schon früh anerzogen – dafür bin ich meinen Eltern dolle dankbar. Anschließend folgten die Klassiker: Semi-erfolgreicher Gitarrenunterricht und eine erste Band bei der ich „nur“ Gitarrist war. Dann kam es wie es kommen musste: Der Sänger steigt aus und auf einmal muss irgendwer singen. Ab da war ich dann auf einmal Sänger und bin es bis heute geblieben.

Wer sind deine musikalischen Vorbilder?
Das ändert sich immer ein wenig. Aktuell sind es weniger die Menschen auf der Bühne, sondern mehr die Songwriter und Produzenten. Hier sind es für mich Andrew Wade, Dan Braunstein und Drew Fulk, die für einen Haufen Bands Songs schreiben, recorden, produzieren oder co-writen. Was aus diesen Typen an Kreativität rauskommen muss, ist schlicht unfassbar.

Wie hat sich Bucketlist gegründet?
So wie wir jetzt auftreten, haben wir uns 2017 zusammengefunden. Bei der „Monsters of Rock“-Veranstaltung im Lokpark haben die Jungs Songs mit mehreren Sängerinnen aufgeführt. Ich hab da spaßeshalber mitgemacht und irgendwie hat es „gematched“, weil zwischen uns sofort eine Energie war. Seit dem ziehen wir das gemeinsam durch.

Wie kamt ihr auf den Bandnamen „Bucketlist“?
Bucketlist wurde vom Film „Das Beste kommt zum Schluss“ (Originaltitel: The Bucket List) abgeleitet. Den Gedanke eine Liste mit großen und kleinen Erlebnissen zu haben, welche man vor seinem Tod „abarbeiten“ möchte, fanden wir irgendwie cool!

 

Wie würdest du euren Musikstil beschreiben?
Als schwierig. Spaß – wir spielen überwiegend hartes Zeug, haben aber auch ein paar ruhigere Nummern und Balladen am Start. Dadurch dass wir cleanen Gesang mit Screams und Reibeisenstimme paaren, ist oft für jeden was dabei. Ich würde uns unter Modern Metal oder Metalcore labeln.

Welche Rolle spielst du in der Band?
Ich „singe“ primär und kümmere mich federführend um das Marketing und den Außenauftritt, also die Sozialen Medien. Außerdem schreibe und produziere ich viele unserer Songs.

Wie entstehen neue Songs bei euch?
Meistens schreiben Sebastian (Gitarrist) und/oder ich Songs und stellen diese der Band vor. Wenn einer so richtig gefällt, nehmen wir die komplett auseinander und jeder arbeitet sich mit seinem Instrument und Können ein. Wenn irgendwas im Ansatz nicht gefällt, wird es direkt gelöscht. Das machen wir so lange, bis wir mit dem Song „viben“ und gemeinschaftliche sagen: „jo, das ist geil“.

Habt ihr ein Ritual vor jedem Auftritt?
Bei uns gibt es zwei Dinge: Das gemeinsame Einschwören in der gesamten Gruppe (Crew & Band) Sekunden vor der Show bei dem ich irgendwas doofes laut schreie und alle gemeinsam einstimmen und natürlich das obligatorische Band-Getränk: Mango No. Jive (Fruchtsecco + Energy Mango – erschreckend geil!).

Was ist euer lustigster Tour-Moment?
Es gibt so einige. Einprägsam war auf jeden Fall, als unser Gitarrist 15 Minuten vor Showbeginn feststellte, dass seine Gitarren im Proberaum liegen geblieben sind. Wir haben den Mann noch nie so schnell laufen und fahren gesehen! Bis heute ein Running-Gag. Er hat’s echt noch pünktlich geschafft – wie auch immer das ging.

 

Was bedeutet es euch, in eurer Heimatstadt Braunschweig zu spielen?
Eine Menge! Die Shows hier sind etwas ganz Besonderes und nein, das ist keine Platitude sondern wirklich so. Wir fiebern auf diese eine Show das ganze Jahr drauf hin. Die Shows sind immer rappelvoll und meistens ausverkauft, viele Freunde und Weggefährten kommen vorbei und die Aftershowparty sind legendär. Am Ende auf der Bühne zu stehen und zu denken “krass, die sind hier zuhause echt alle für uns da, ist was sehr Großartiges“.

Bist du lieber im Studio oder auf der Bühne?
100% Bühne! Mein persönliches Workout und Therapiesitzung in Einem. Macht irre viel mit mir und ich fühle mich danach immer besser.

Was ist dein Guilty-Pleasure-Lieblingssong?
Death Cab For Cutie – Transatlanticism

Was ist für das nächste Jahr geplant?
Auf jeden Fall die ganze Kiste noch größer zu machen! Wir wollen mehr Songs rausbringen als in diesem Jahr und noch mehr Shows spielen. Vielleicht auch endlich mal ein Street-Team gründen, da immer mehr Menschen fragen, wie sie uns unterstützen können. Meistens kommt es am Ende dann doch immer anders als geplant.

Fotos Andreas Rodemann

Vergiss nicht, abzustimmen.
+1
0
+1
0
+1
0
+1
0
+1
0
+1
0
+1
0

Geschrieben von Eileen Schlaetel

Natürlich hatte ich da Manschetten.

In der Weihnachtszeit  ins Theater