Blumenstrauß aus Musik!

Am 7. Juni singt Maike Jacobs mit Band im Wolters Applaus Garten Lieder, Songs und Chansons.

Wie schön es grünt und blüht überall, nicht nur im eigentlich botanischen Sinne, denn auch die Open-Air Kultur fruchtet und gedeiht. 2021 bekam Braunschweig hier willkommenen Eventzuwachs: Unter dem Namen „Wolters Applaus Garten“ bespielt die Applaus Kulturproduktionen GmbH das Grün auf dem Gelände der Wolters Brauerei und hat sich über das Folgejahr 2022 als Freiluftinstitution etabliert. Folgerichtig also, dass das heitere Treiben auch in diesem Sommer fortgesetzt wird. Artists von nah und fern werden hier zu sehen sein. Im Falle der Künstlerin, die am 7. Juni die Bühne erobert, handelt es sich um ein Braunschweiger Eigengewächs: Maike Jacobs singt, mit Band im Rücken, eine feine Selektion von Liedern, Songs, Chansons: „Es wird, passend zum Plakat und zur Location, wirklich ein bunter Blumenstrauß werden!“, so Maike selber.

 

Bunter Abend
Ein breiter musikalischer Hintergrund, wie Maike ihn zweifelsohne besitzt – dazu später mehr – lässt natürlich entsprechend großen Spielraum in der Wahl des Materials: „Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, wirklich nur Songs ins Programm zu nehmen, die ich selber richtig abfeiere oder zu denen ich eine Verbindung habe“, so Maike im Gespräch. „Es gibt so viele Konzerte, bei denen man den einen oder anderen Track nur mit ins Programm nimmt, weil man weiß, dass die einfach funktionieren.“ Auserzählte Top-40 Covers wird man in Maikes Set also eher vergeblich suchen und dennoch ist sie überzeugt, entsprechende Crowd-Pleaser an Bord zu haben: „Ich bin mir sicher, dass für jeden etwas dabei sein wird, da wir wirklich einige Genres, wie Pop, Soul, Chanson, R’n‘B und HipHop abdecken“, so Maike weiter. „Ich hoffe aber auch darauf, dass manche Besucher:innen den einen oder anderen Song neu für sich entdecken können und ihn danach vielleicht in ihre Playlists einpflegen. Es wird auch eigene Nummern und einige private Anekdoten zu den Songs geben.“

Von der Pike auf
Dass sie heute ihr Geld als freischaffende Sängerin und Schauspielerin verdient, konnte Maike noch nicht ahnen, als sie mit 16 Jahren bei Andy Bermig mit den Gesangsstunden anfing und kurz darauf ihre ersten Bühnenerfahrungen machen durfte. „Danach war mir aber klar, dass das von da an ein wichtiger Teil in meinem Leben sein wird“, resümiert Maike. „Dass ich das wirklich beruflich durchziehen würde, hat sich aber erst später herauskristallisiert.“ Maike wird zum festen Teil der Soulband BeJane, bereichert hier mit ihren Vocals ein Quartett talentierter Frauenstimmen, das 2014 sogar bei „Pop Meets Classic“ auftritt. Schließlich studiert Maike an der Stage School in Hamburg, schließt als eine der besten ihres Jahrgangs ab und kehrt zunächst für ein Engagement am Braunschweiger Staatstheater wieder in ihre Heimat zurück. „Ich muss sagen, dass ich an der Stage – besonders durch den Schauspielunterricht – sehr viel über mich selber erfahren habe. Das hilft in jeder Hinsicht, nicht nur beruflich. Eigentlich hat sich dieser Weg für mich ja auch eher aufgetan, weil ich mich nicht so richtig entscheiden konnte zwischen Schauspiel und Gesang. Da habe ich mir gedacht, im Musical kann ich beides kombinieren. Getanzt habe ich auch schon mein ganzes Leben lang: Na dann wird das wohl das Richtige sein“, blickt Maike lachend zurück und zieht das Fazit: „Und tatsächlich war es das auch.“ Regional vielbeachtet war zuletzt ihre weibliche Hauptrolle im Hip-Hop Musical „Der Diamantenherzog und das brennende Schloss“. „Dieses Jahr freue ich mich neben meinem Solo-Konzert sehr darauf, auch mal wieder außerhalb von Braunschweig auf der Bühne zu stehen und am Volkstheater in Rostock in zwei Stücken die Hauptrollen übernehmen zu dürfen“, verrät uns Maike. Einen eingleisigen Fokus habe Maike ohnehin nie, wie sie sagt: „Das was ich an meiner Arbeit als selbstständige Sängerin & Darstellerin so mag, ist ja gerade, dass ich mich auf allen Ebenen ausprobieren darf.“


Mit der Band, die Maike den Rücken für ihre Soloshow im Wolters Applaus Garten stärkt, soll es nach dem 7. Juni dann auch gerne intensiver weitergehen, wie Maike uns erzählt: „Ich habe mit Matthias Köninger schon häufig zu tun gehabt und arbeite sehr gerne mit ihm zusammen.
Mit Heinrich Römisch am Kontra- und E-Bass, sowie Ingemar Oswald an den Drums ergänzt sich das Ganze musikalisch echt toll. Matthias hilft mir mit den Arrangements, die wirklich einzigartig sind und er hat sich extra einen neuen Vocoder angeschafft, um mehrstimmige Gesänge zu imitieren. Wir haben uns über den Probenprozess für das Konzert am 7. Juni sehr gut eingespielt. Von daher hoffen wir auf Folgekonzerte, klar!“ Und solange zwischendurch mal ein bisschen Zeit bleibt für Maike, nutzt sie den Sommer anderweitig voll aus: „Wenn das Wetter mitspielt, gehe ich meinem neuesten Hobby, dem Rennradfahren nach. Es ist echt so schön im Braunschweiger Umland.“, schwärmt sie. „Im Elm fühlt man sich schnell, als wäre man irgendwo im Urlaub, gerade wo momentan alles so schön blüht.“

Foto Marc Stantien

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Simon Henke

Geschrieben von Simon Henke

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