Genre Adventure
Publisher Daedalic
Es ist erfrischend, zwischen all den straff durchproduzierten Hochglanz-Gamehits zur Abwechslung mal einen Gang zurück zu schalten und sich von einem vermeintlich schlichten Spiel mit Retro-Charme einsaugen zu lassen. In diesem innovativen Zeitreisen-Adventure springt man zwischen zwei Jahrhunderten hin und her, besucht einst und morgen. Dabei löst man klassisch Rätsel und durchlebt die fesselnde, ideenreiche Story mit eindrucksvollen Charakteren in postapokalyptischem Setting mit Sowjet-Charme wie eine Art spielbaren Trickfilm. Absolut heraus sticht der fantastische dynamische Soundtrack, der sich perfekt an die Spielsituationen anpasst, mal vintage, mal modern, mal düster und deep, mal hitzig und aufregend. Zwar ist „The Great Perhaps“ nicht besonders herausfordernd und für erfahrene Spieler in etwa drei Stunden durch, doch bietet das Game weit bessere Unterhaltung als der X-te Netflix-Abend vor der Glotze.
Text Benyamin Bahri
Foto Daedalic