12. Oktober | Stadttheater (PE)
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Im Zentrum des Stücks steht die Frage: Wie wollen wir eigentlich leben und wie wollen wir sterben? Darüber entscheidet das Publikum am Ende des Theaterstücks, und zwar in einem konkreten Fall: Am Ende des Theaterstückes entscheidet das Publikum, und zwar über einen konkreten Fall: Richard Gärtner, 78 Jahre alt, will sich das Leben nehmen. Um dies für seine Begriffe würdevoll tun zu können, fordert er das Betäubungsmittel Pentobarbital, das ihm nur eine Ärztin oder ein Arzt geben kann. Soll er es bekommen?
Um eine Entscheidung zu treffen, werden im Laufe des Stückes verschiedene rechtliche, moralische, politische, christliche und persönliche Aspekte dieses hochaktuellen Themas zur Sprache kommen und darum gerungen, den richtigen Weg zu finden. Dabei stehen sich zwei Prinzipien entgegen – auf der einen Seite das Selbstbestimmungsrecht der und des Einzelnen und auf der anderen Seite der Schutz des Lebens sowie die Verantwortung und Fürsorge gerade gegenüber einer Person, die Unterstützung braucht. Wie die Zuschauerinnen und Zuschauer an welchem Abend abgestimmt haben, wird bundesweit auf der Website gott.theater veröffentlicht: Der Bühnenverlag Kiepenheuer trägt alle Ergebnisse sämtlicher Theatervorstellungen anschaulich auf einer Europakarte zusammen.
Die Inszenierung ist eine Produktion des EURO-STUDIO Landgraf. Unter der Regie von Miraz Bezar werden sich Ernst Wilhelm Lenik, Karin Boyd, Pia Hänggi, Wolfgang Seidenberg, Klaus Mikoleit, Christian Meyer, Martin Molitor und Susanne Theil mit der ernsten Thematik auf der Bühne auseinandersetzen.
Die Veranstaltung gehört zur Kulturring-Abo-Reihe „Das große Schauspiel“ und beginnt um 20 Uhr. Der Einlass erfolgt ab 19.30 Uhr. Gefördert wird die Aufführung von der Augustin-Stiftung Peine. Weitere Infos gibt es hier.
Text Kulturring Peine/Redaktion
Foto T.Behind Photographics
7. Oktober 2022